Wer wir sind
Verankert in der Schweiz und international tätig wird WALO als Familienunternehmen in 4. und 5. Generation geführt. Seit über 100 Jahren setzt WALO auf die Verbindung von Beständigkeit und Innovation.
Was wir tun
WALO ist als innovatives Totalunternehmen in sämtlichen Märkten der Baubranche tätig. Das Familienunternehmen hat sich mit seiner jahrzehntelanger Erfahrung und dem dauerhaften Entwickeln nachhaltiger sowie wirtschaftlicher Lösungen als zuverlässigen Partner im Bauwesen und Infrastrukturprojekten in der Schweiz und weltweit behauptet.
Projekte
Viele anspruchsvolle Projekte durften wir erfolgreich umsetzen. Deshalb lassen wir voller stolz unsere Referenzen für unsere Arbeit sprechen.
Produkte
Ob Wohnbereich, Industrie, Gesundheitswesen, im Aussenbereich oder für Sport- und Freizeitanlagen – fugenlose Bodenbeläge müssen den unterschiedlichsten Anforderungen dauerhaft genügen.
Karriere
Gute Bauwerke und damit zufriedene Kunden setzen eine präzise Bauausführung voraus. Alle unsere Mitarbeitenden, vom Hilfsarbeiter bis zum Ingenieur, tragen massgeblich dazu bei, dass wir dieses Ziel immer wieder erreichen.
Standorte
Mit unseren Standorten in drei Ländern sind wir weltweit erfolgreich für Sie tätig.
Die Offerteingabe im September 2021 ist erinnerungswürdig. Für ein solches Projekt als Totalunternehmung zu offerieren, ist nicht alltäglich. Der einspurige Wasserfluhtunnel mit seiner historischen Bedeutung und den baulichen sowie geologischen Herausforderungen benötigte eine Fahrbahnsanierung auf den 3556 Metern, inklusive Entwässerung, Sohlenbeton, Druckleitung, Beleuchtung und Anpassung der Bahntechnik. Für diesen Bauumfang mit einem Auftragsvolumen von 14.5 Millionen Franken bildete die Walo Bertschinger AG mit der Carlo Vanoli AG zusammen die «ARGE Toggenburg».
Für die Offerteingabe waren zwei Ideen entscheidend: Damit die Tunnelwände weniger «geschrammt» werden mussten, wurden Kurzkopf-Betonschwellen eingesetzt und die Mittelentwässerung hatte vor allem einen Platzgewinn zur Folge. So konnte die relativ neue Druckwasserleitung von 2012 unangetastet bleiben. Das alles war so nicht geplant. Die Lösungsideen respektive die Projektanpassungen wurden im Dialogverfahren mit der SOB konkretisiert und in der Folge genehmigt. Während der Erarbeitung des Plangenehmigungsverfahrens (PVG) wurde von Seiten WALO auch vorgeschlagen, das Thurviadukt, eine historische Brücke in Lichtensteig, zeitgleich zu sanieren. Damit wurden zusätzliche Aufträge für WALO generiert, die in der Folge jedoch engere Platzverhältnisse und damit eine komplexere Logistik mit Turmdrehkran bedeuteten.
Der Wasserfluhtunnel ist ein neuralgischer Punkt. Ist der Tunnel unbefahrbar, muss die SOB mit Postautos über den Wasserfluhpass. Deshalb war das Ziel, möglichst viel vorab in der Nacht zu bauen. Begonnen wurde damit Ende Februar 2024. Vom Hauptinstallationsplatz in Brunnadern aus wurde während den ersten 15 Wochen in erweiterten Nachintervallen gearbeitet. Nebst Demontage und Vorbereitung entstanden in dieser Zeit die Tunnellüftung, die provisorische Beleuchtung oder die neuen Stromanschlüsse. Wirklich los ging es dann am 6. Juli um Mitternacht. Von da an war Totalsperrung und wir 24 Stunden im Dreischichtbetrieb im Einsatz. Insgesamt wurden während diesen fünf Wochen 112 Schichten geleistet – beteiligt waren rund 120 Mitarbeitende.
Der erste Zug fuhr zwar wie geplant am 12. August um kurz nach 4 Uhr durch. Aber einiges lief nicht wie geplant. Der Maschinenpark, die Geologie und die Logistik waren die Knacknüsse, wir rechneten mit Defekten. Die Mechaniker waren daher permanent auf der Baustelle. Dazu kam der Untergrund: Es zeigte sich, dass dieser viel weicher und heterogener war als im geologischen Gutachten beschrieben. Wir stiessen auf diverse Lehmschichten und Wasser. Das allein hat sehr viel Zeit gekostet und unsere Mitarbeitenden an ihre Grenzen gebracht. So mussten wir Prioritäten setzen. Einige Arbeiten wie die Installation der definitiven Beleuchtung, des Handlaufs oder des Kabelkanals mussten auf nach der Sperre verschoben werden. In der Folge waren auch die anschliessenden Nachtarbeiten intensiver als geplant. Manchmal waren bis zu acht Gruppen zeitgleich mit Fahrzeugen im Tunnel.
Die eingegeben Projektanpassungen führten nicht nur zum Zuschlag, sie haben sich auch bewährt. Zu den erwähnten Kurzkopf-Betonschwellen und der Mittelentwässerung kam die Variante des Walzbetons, der einen schnellen Einbau des Tunnelsohle-Profils ermöglichte. Das dafür von der Walo-Maschinenentwicklung gefertigte Planierschild in Kombination mit dem gesteuerten Einbau erwies sich als sehr effizient.
Wir haben bei diesem Auftrag unglaublich viel gelernt über Detailplanung und Rückfallpläne, die Herausforderungen von Schichtarbeit und die Interpretation von geologischen Gutachten. Es war eine sehr spannende und herausfordernde Baustelle und alles in allem ein Erfolg.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der WALO Gruppe und beantworten gerne Ihre Fragen.
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